28. – 30.3, Kalbarri

Donnerstag

Port Gregory hat nicht viel zu bieten. Wir bleiben keine zweite Nacht und fahren schon heute weiter nach Kalbarri.
Zuerst sehen wir uns aber den Salzsee an, welcher sich wegen einer Alge pink färbt. Diese Algen kommen nur in sehr salzigen Seen vor.

Die 65km bis Kalbarri bringen wir schnell hinter uns. Kurz vor dem Ort Kalbarri sehen wir uns im gleichnamigen Nationalpark die Sandsteinküste an. Auf mehreren Lookouts sehen wir Sandsteinklippen, ähnlich der Great Ocean Road, nur weniger touristisch.

Kalbarri liegt an der Mündung des Murchinson River, dem mit 820km zweitlängsten Fluss West Australiens. Dieser Fluss hat sich über Jahrmillionen, ähnlich wie im Grand Canyon, in den Sandstein gefressen. Lookouts auf diesen Canyon bringen Kalbarri jährlich an die 200’00 Touristen.

Uns gefällt es hier auf anhieb. Kalbarri ist eine Ort mit etwas mehr als 1000 Einwohnern und hat alles, was man zum Leben braucht: Einen Campingplatz mit viel Schatten, tolle Strände, Einkaufsläden, einen Bottleshop, eine Tankstelle, Pubs, Kaffees, eine Apotheke, und eine sehr guter Bäckerei.

Freitag

Neben dem Murchinson Gorge, so sagt uns der Lonely Planet Reiseführer, sei Kalbarri auch für die Pelikan-Fütterung bekannt welche immer um 08:45 Uhr stattfindet.

Kalbarri hat dafür extra eine Arena gebaut, welche bereits gut gefüllt ist. Leider sind heute nur DREI Pelikane anwesend. Eine alte Lady mit zottigem Humor bittet alle Kinder nach vorne um die Pelikane zu füttern.Noa bekommt als erste einen Fisch und wird prompt vom Pelikan in den Finger gebissen.

Und da sagt einer, in Australien soll man sich vor Haien, Spinnen und Schlangen in acht nehmen…

Wir schnorcheln an den Blue Holes, seichtes Wasser, welches durch ein Riff geschützt ist. Wir fühlen uns wie im Aquarium, Fische in allen Farben und Formen keine 10 Meter vom Strand entfernt. Im Schatten haben wir gute Gespräche mit einem Schweizer Ehepaar, welches jedes Jahr drei Monate hier verbringt. Sie bitten uns, den Geheimtip Kalbarri nicht zu verbreiten, sie wollen dieses Paradies nicht teilen.

In der Apotheke kaufen wir Tabletten gegen Seekrankheit, wir wollen die Walthai-Tour in Exmouth nicht brechend an der Reling verbringen.

Nach dem Abendessen versuchen wir früh zu schlafen, wir wollen wegen der Hitze früh im Nationalpark sein. Wir sind zum ersten Mal froh um die Klimaanlage im Camper, vor dem Schlafen kühlen wir unser zuhause von 35 auf 26 Grad herunter.

Samstag

Der Wecker weckt uns um 05:00 Uhr. Die Bäckerei im Ort hat schon offen, wir gönnen uns Kaffee und Kuchen und fahren los in den Kalbarri National Park. Nach 40 Minuten sind wir noch vor Sonnenaufgang da.

Fliegen, welche in die Ohren, Nasenlöcher, Augen und Mund fliegen, empfangen uns, der Uber-Fahrer hat uns schon in Perth vor ihnen gewarnt. Das Licht aber, ist unbezahlbar! Der Ganze Canyon leuchtet in allen gelb, orange und rot Tönen.

Wir sind fast die ersten hier und geniessen die Stille in dieser wunderbaren Landschaft.

Zurück in Kalbarri gehen wir am Chinamans Beach baden und machen anschliessend einen Mittagsschlaf. Später sehen wir uns den Sonnenuntergang am Strand an und gehen früh schlafen.

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